Das Trekkingbike oder Reiserad
Grundsätzlich ist dieser Typ dem Stadtrad sehr ähnlich, auch hier liegt der Schwerpunkt auf einer möglichst soliden Konzeption. Im Unterschied zum Stadtrad kommen hier der Sitzgeometrie und der Schaltung eine größere Bedeutung zu.
Die Geometrie ist wichtig, denn es macht einen erheblichen Unterschied, ob man eine Stunde oder einen oder mehrere ganze Tage unterwegs ist. Das Fahrverhalten soll stabil sein, dies wird z.B. durch etwas mehr Radstand erreicht. Die Sitzposition sollte entspannt, aber keinesfalls zu aufrecht sein. Durch Lenkerhörnchen oder einen Multifunktionslenker können unterschiedliche Griffpositionen erreicht werden um auf langen Touren variieren zu können.
Bei der Schaltung wird eine größere Übersetzungsbandbreite benötigt. Um dies zu gewährleisten sollte entweder auf eine der höherwertigen Nabenschaltungen oder auf eine gute Kettenschaltung zurückgegriffen werden.
Oft wird bei Reiserädern auf einen 26 Zoll Laufrad zurückgegriffen, dieser rollt zwar etwas schlechter ab, dafür ist das kleinere Laufrad deutlich stabiler als ein 28 Zoll Laufrad.
Die Bremsanlage sollte dem Einsatzzweck entsprechend gewählt werden. Bei Radreisen in entlegenere Gebiete ist eine V-Brake erste Wahl, im europäischen Raum und wenn Pässe bewältigt werden sollen, ist die Scheibenbremse zu bevorzugen. Diese verfügt über eine deutlich bessere Wärmeableitung und damit eine höhere Standfestigkeit bei langen Abfahrten mit hoher Belastung.
Eine Federgabel vorne, oder eine Federsattelstütze können für einen Komfortgewinn eingesetzt werden.