Das Citybike oder Stadtrad
Oft kommen Kunden zu uns mit den Worten: „Ich brauche nur ein einfaches Stadtrad!“ und meinen damit, es soll möglichst günstig sein.
Das ist ein Fehler, denn es gibt keinen Einsatzzweck der so Verschleiß intensiv ist wie der Stadteinsatz. Das ständige Anfahren und Abbremsen, die Witterungsbedingungen, die Abstellörtlichkeiten und schlussendlich die Umwelteinflüsse, wie Streusalz und saurer Regen, setzen alle Bauteile höchsten Belastungen aus. Wer hier spart zahlt hinterher viel für Wartungen und Instandhaltung.
Gerade für den Stadteinsatz empfiehlt es sich ein Rad wählen, welches von der Technik einfach aber hochwertig ist. Ein Stadtrad braucht keine 22 oder gar 30 Gänge, diese Schaltungstypen sind viel zu empfindlich und können gar nicht von ihrer Leistungsfähigkeit ausgenutzt werden. Eine Nabenschaltung ist hier die deutlich bessere Wahl.
Ebenso empfiehlt es sich auf Federungstechnik komplett zu verzichten. Wer es trotzdem komfortabel möchte, sollte auf einen breiteren Reifen zurückgreifen, oder aber einen guten Stahlrahmen wählen. Eine solide Lichtanlage und vernünftige, stabile Anbauteile wie ein stabiler und langlebiger Seitenständer, gute Schutzbleche oder Gepäckträger runden das Konzept ab.
Leider findet man heutzutage immer häufiger Scheibenbremsen an für den Stadteinsatz konzipierten Rädern. Scheibenbremse sind per se nicht schlecht, die Anfälligkeit der Bremsbeläge für Öl und die Biegeempfindlichkeit der Bremsscheiben machen Sie für den Stadteinsatz jedoch eher zu einer schlechten Wahl.